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„Meine-Zeitung-Abo“ als Gegenprojekt zu Fake-News

17.06.2024

Die SPÖ bietet eine konkrete Antwort auf Entwicklungen wie die rasante Verbreitung von Fake-News, den unter Bedrängnis geratenen Medienstandort Österreich und die fortschreitende Orbanisierung. „Mit dem ‚Meine-Zeitung-Abo‘ wollen wir jungen Menschen ermöglichen, Qualitätsjournalismus zu konsumieren“, so SPÖ-Chef Andi Babler.

Die SPÖ bietet eine konkrete Antwort auf Entwicklungen wie die rasante Verbreitung von Fake-News, den unter Bedrängnis geratenen Medienstandort Österreich und die fortschreitende Orbanisierung. „Mit dem ‚Meine-Zeitung-Abo‘ wollen wir jungen Menschen ermöglichen, Qualitätsjournalismus zu konsumieren“, so SPÖ-Chef Andi Babler.

Das „Meine-Zeitung-Abo“ wurde von SPÖ-Vorsitzendem Andi Babler, SPÖ-Mediensprecherin Muna Duzdar und dem Kommunikationswissenschafter Fritz Hausjell, der auch Mitglied im SPÖ-Expert*innenrat ist, in einem Pressegespräch vorgestellt. Es ist eine der 24 Ideen aus dem „Herz und Hirn“-Plan. Jeder Mensch zwischen 16 und 30 Jahren in Österreich soll mit dem „Meine-Zeitung-Abo“ ein journalistisches Medium – Print oder Online – abonnieren können. Dafür werden die Kosten von bis zu 150 Euro pro Jahr vom Staat übernommen. Angesichts der rasanten Verbreitung von Fake News ist diese Art der Medienbildung und Medienkompetenz umso wichtiger.

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Investition in Demokratie

„Wir sehen es als politische Aufgabe, dass die Nationalratswahl auch eine Richtungsentscheidung ist: Auf der einen Seite zwischen Pressefreiheit, Medienbildung und Ermöglichung von kritischer Berichterstattung und auf der anderen Seite eine schwarz-blaue oder blau-schwarze Regierung, die die Unabhängigkeit der Medien einschränken will und in Richtung Orbanisierung geht“, so Babler und verwies auf Inseratenkorruption, körperliche Attacken bei Parteiveranstaltungen, Einschüchterungen von Journalist*innen und das Abrutschen Österreichs auf Platz 32 im Pressefreiheitsindex.

„Wir verstehen Investitionen in den Journalismus auch als Investition in die Demokratie.“
SPÖ-Chef Andi Babler

Brauchen vielfältigen und souveränen Journalismus

Kommunikationsexperte und Präsident von Reporter ohne Grenzen Fritz Hausjell betonte: „Es ist tatsächlich eine sehr besondere Situation, in der wir uns befinden. Wir stehen an einer Wende hin zur Zerstörung der Pressefreiheit und es sind schon viele Schritte getan worden – aus einem teilweise egoistischen Interesse, die Medien im Interesse der eigenen Partei zu steuern.“ Dabei braucht es gerade in einer Zeit der großen gesellschaftlichen Herausforderungen einen möglichst vielfältigen und souveränen Journalismus.

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Medienstandort Österreich stärken

„Der Medienstandort Österreich brennt und ist in einer schweren Krise“, sagte Muna Duzdar. „Es wird immer schwieriger. Der wirtschaftliche Druck, der auf Medienunternehmen lastet, ist enorm und dieser Druck wird an Journalist*innen weitergegeben.“ Das „Meine-Zeitung-Abo“ wird sich an klar definierten Kriterien orientieren – etwa an einem bestimmten Anteil fest angestellter Mitarbeiter*innen in einer Redaktion. Die Finanzierung soll durch eine Zweckwidmung der Digitalsteuer erfolgen. Dadurch fließt das Geld von den Digitalkonzernen zurück zu den österreichischen Medien. Duzdar: „Uns als SPÖ geht es darum, unsere Demokratie resilient zu machen und das ist ohne einen starken Medienstandort nicht möglich.“

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